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Die Gedanken sind frei

2014-10-29

Gedanken sind frei

Die Neurowissenschaft ist zur Leitwissenschaft geworden. Neurowissenschaftlern wird daher vieles zugetraut. Manchmal zu vieles. Sie sollen möglichst schnell die Mechanismen des Gehirns verstehen und dadurch alle Krankheiten des Gehirns heilen; sie sollen die Organisation von Schulen „hirngerecht“ organisieren, bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme beratend zur Seite stehen und bei vielen wissenschaftlichen Kontroversen das letzte Wort haben. Diese übertriebenen Erwartungen entstanden z. T. durch überhöhte Ankündigungen von Regierungen (z. B. „Decade of the Brain“) sowie Verlautbarungen einzelner Neurowissenschaftler in Form scheinbar wissenschaftlich gesicherter Aussagen (z. B. die Aussagen zur Willensfreiheit). Um längerfristig einem Vertrauensverlust zu begegnen, organisiert die Hertie-Stiftung zusammen mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine Vortragsreihe, bei der einmal im Monat ein Neurowissenschaftler zu einem aktuellen Thema der Hirnforschung einen öffentlichen Vortrag hält. Darin sollen die gesellschaftlichen Zuschreibungen, die tatsächliche Erkenntnislage und die möglichen wissenschaftlichen Grenzen der Neurowissenschaft bezüglich eines konkreten Themas vorgestellt werden. Am 22. Oktober 2014 hielt Onur Güntürkün an der Frankfurter Universität den Vortrag zum Thema „Denken“. Sein Vortrag mit dem Titel „Die Gedanken sind frei – aber werden sie das auch bleiben?“ erschien am 29.10.2014 in der FAZ.

Die Gedanken sind frei – aber werden sie das auch bleiben? FAZ, 29.10.2014

Gedanken sind frei

Die Neurowissenschaft ist zur Leitwissenschaft geworden. Neurowissenschaftlern wird daher vieles zugetraut. Manchmal zu vieles. Sie sollen möglichst schnell die Mechanismen des Gehirns verstehen und dadurch alle Krankheiten des Gehirns heilen; sie sollen die Organisation von Schulen „hirngerecht“ organisieren, bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme beratend zur Seite stehen und bei vielen wissenschaftlichen Kontroversen das letzte Wort haben. Diese übertriebenen Erwartungen entstanden z. T. durch überhöhte Ankündigungen von Regierungen (z. B. „Decade of the Brain“) sowie Verlautbarungen einzelner Neurowissenschaftler in Form scheinbar wissenschaftlich gesicherter Aussagen (z. B. die Aussagen zur Willensfreiheit). Um längerfristig einem Vertrauensverlust zu begegnen, organisiert die Hertie-Stiftung zusammen mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine Vortragsreihe, bei der einmal im Monat ein Neurowissenschaftler zu einem aktuellen Thema der Hirnforschung einen öffentlichen Vortrag hält. Darin sollen die gesellschaftlichen Zuschreibungen, die tatsächliche Erkenntnislage und die möglichen wissenschaftlichen Grenzen der Neurowissenschaft bezüglich eines konkreten Themas vorgestellt werden. Am 22. Oktober 2014 hielt Onur Güntürkün an der Frankfurter Universität den Vortrag zum Thema „Denken“. Sein Vortrag mit dem Titel „Die Gedanken sind frei – aber werden sie das auch bleiben?“ erschien am 29.10.2014 in der FAZ.

Die Gedanken sind frei – aber werden sie das auch bleiben? FAZ, 29.10.2014